Ganz egal, ob Sie die heiße finnische Sauna bevorzugen oder lieber in der milden Infrarot-Sauna entspannen – eine eigene Sauna im heimischen Badezimmer erhöht entscheidend das Wohlbefinden. Das Dampfbad in den eigenen vier Wänden verbessert nicht nur Ihre Gesundheit sowie das Immunsystem, sondern steigert auch den Wert Ihrer Immobilie.
Damit Sie nicht bereits vorab ins Schwitzen kommen, lohnt es sich für die Einrichtung einer individuellen Sauna im Bad, einen Experten zu beauftragen, der das neue Wellnesselement fachgerecht plant und installiert. In diesem Beitrag schenkt Ihnen der Designer Torsten Müller einen ersten Blick auf die Besonderheiten einer Saunakabine im eigenen Zuhause. Hier erfahren Sie, worauf es bei der Planung der Sauna im Badezimmer ankommt, welche Vor- und Nachteile es gibt und mit welchen Tipps die perfekte Integration gelingt. Viel Spaß beim Lesen!
Sauna im Badezimmer integrieren – Funktioniert das?!
Sie möchten Ihr Bad nicht bloß als funktionellen Raum zur Körperpflege nutzen, sondern sich eine echte Wohlfühloase in den eigenen vier Wänden schaffen? In diesem Fall kommen Sie kaum umhin, eine Sauna im Badezimmer in Betracht zu ziehen.
Kaum einen anderen Ort verbindet man so sehr mit entspannten Augenblicken, die sowohl dem Körper als auch der Seele eine willkommene Auszeit vom Alltag schenken. Im Vergleich zu den älteren Modellen, die sich scheu in den weit entfernten Kellerräumen versteckten, sind moderne Saunen für das Bad echte Designobjekte, die sowohl klassisch-skandinavisch als auch zeitgenössisch-pur gestaltet sein können.
Zahlreiche Hersteller bieten fertige Lösungen für jeden Geschmack an, um sich einen erst einen Eindruck von der Idee einer Heimsauna zu verschaffen. Gleichzeitig setzen traditionsreiche Manufakturen mit jahrelanger Erfahrung auf individuelle Maßanfertigungen, die räumliche Besonderheiten wie auch persönliche Vorlieben berücksichtigen.
4 Tipps vom Experten – So planen Sie Ihr Bad mit Sauna richtig
Natürlich wirkt der Gedanke an einen wohltuenden Saunagang nach einem anstrengenden Tag im Büro mehr als bloß anregend. Allerdings müssen vorab einige rein praktische Aspekte berücksichtigt werden, um die Entscheidung für ein Bad mit Sauna und gut informiert zu treffen.
1. Platzbedarf einer Badezimmersauna
Einen der wichtigsten Aspekte einer Sauna im heimischen Badezimmer stellt der Platzbedarf der Saunakabine dar. Diese sollte sich ohne Einschränkungen der gewohnten Badnutzung aufbauen lassen und die üblichen Pflegerituale nicht beeinträchtigen. Gleichzeitig ist es wünschenswert, sich nicht für die kleinste Variante einer Schwitzkabine zu entscheiden, wenn man diese beispielsweise zu zweit nutzen möchte. Als Faustregel kann man von einer Badgröße von mindestens 10 qm ausgehen, um problemlos eine Saunakabine einbauen zu können.

2. Notwendige Anschlüsse im Bad
Das Bedürfnis einer Dusche in unmittelbarer Nähe der Saunakabine wird im heimischen Badezimmer problemlos gestillt. Neben dem Wasseranschluss wird ein Stromanschluss mit 400 Volt gebraucht, wobei bei einer Infrarotkabine eine gewöhnliche 220 Volt-Steckdose ausreichend ist.

3. Welche Sauna ist die richtige für mich?
Es gibt über 20 unterschiedliche Arten von Saunen, die sich durch die darin vorherrschende Temperatur und Luftfeuchtigkeit unterscheiden. So stellt die finnische Sauna mit Temperaturen von bis zu 130°C und einer Luftfeuchtigkeit von etwa 10% eine spannende Herausforderung für den Kreislauf dar. Entspannter geht es im türkischen Hamam zu, wo bei etwa 50°C fast 100% Luftfeuchtigkeit vorherrschen und eine Schaummassage für ein besonders luxuriöses Körpergefühl sorgt. Besuche der Infrarotsauna mit Innentemperaturen zwischen 35 und 50°C fördern auf sanfte Art die Durchblutung und eignen sich vor allem bei Verspannungen, Rheuma und Hautproblemen.

4. Grundsatzfrage Saunaofen
Das zentrale Herzstück jeder Sauna bildet der Saunaofen, welcher für das wohltuende Wellnesserlebnis von größter Bedeutung ist. Bei der Sauna im Badezimmer orientiert man sich an der Größe der Wellnessanlage, um die Ofenleistung zu bestimmen. Um den begrenzten Platz sowie die produzierte Wärme möglichst effizient zu nutzen, platziert man den Ofen in einer der Ecken heimischen Saunakabine und ordnet die sich auf unterschiedlichen Ebenen befindlichen Bänke um diesen an.
Bei der Ausführung des Saunaofens haben Sie die Qual der Wahl:
- So bietet nur der Holzsaunaofen das unvergleichliche Ambiente mit dem gemütlichen Knistern der Holzscheite. Dieser benötigt jedoch einen separaten Schornstein und damit in den meisten Fällen weitreichende Eingriffe in die Bausubstanz.
- In der Praxis greift man deshalb häufiger zum Elektrosaunaofen, der an die vorhandene Elektroinfrastruktur im Bad angeschlossen wird und damit ohne tiefgreifende bauliche Veränderungen installiert werden kann.
- Der Gassaunaofen benötigt besondere Sicherheitsmaßnahmen, wie die richtige Belüftung der Saunakabine – dafür wird man mit einem besonders schnellen Erreichen der exakt eingestellten Temperatur in der Badezimmersauna belohnt.

Ideen für ein Badezimmer mit Sauna
Die Zeiten, in denen der Gedanke an eine Sauna untrennbar mit rustikaler Bergromantik verbunden war, gehören mittlerweile der Vergangenheit an. Heute orientiert sich das Design der modernen Saunakabinen an den urbanen ästhetischen Bedürfnissen, die einerseits Gemütlichkeit und andererseits Raum- und Designerlebnis miteinander vereinen.
- Holz stellt aufgrund seiner Stabilität und geringen Wärmeleitfähigkeit nach wie vor den wichtigsten Werkstoff für Heimsaunen dar. Die heimischen Holzarten der Espe, Tanne sowie der nordischen Fichte kommen häufig als Saunaholz zum Einsatz, da sie unempfindlich gegen Feuchtigkeit sowie besonders harzarm sind.
- Nach dem Saunagang ist Entspannung Pflicht. Bequeme Möbel, wie gemütliche Liegen, laden nach dem Schwitzen zum Ausruhen ein. Feuchtigkeitsbeständige Möbelstücke aus Bambus schenken dem Raum einen tropischen Anstrich. Großblättrige Pflanzen unterstützen das Mikroklima im Bad und kreieren eine erholsame Atmosphäre, die an die vergangenen Reisen in südländische Gefilde erinnert.
- Bei der Abtrennung der Saunakabine von dem restlichen Raum sind zahlreiche Gestaltungsansätze denkbar. So bewahrt eine Glasfront den offenen Charakter des Badezimmers und unterstreicht die Größe des Raumes. Sollte man sich in der Sauna nach Geborgenheit sehnen, kann man eine gänzlich abgetrennte Kabine wählen, die optisch mit anderen Holzelementen des Bades korrespondiert.
Vor- und Nachteile einer Sauna im Badezimmer
Vorteile einer Sauna im Bad
Entspannung in unmittelbarer Nähe
Ein wärmender Saunagang kommt einem häufiger in den Sinn. Doch das Verkehrschaos auf dem Weg zur Sauna und wieder zurück nach Hause, das Packen der Saunatasche sowie das Ankleiden nach dem Ausruhen können die entspannende Wirkung schnell zunichtemachen. Mit einer Sauna im Bad ist der wohltuende Aufguss mit Alpenkräutern bloß wenige Schritte vom heimischen Schlafzimmer entfernt.
Gesundheitliche Aspekte
Die Stärkung des Immunsystems, eine verbesserte Durchblutung, ein schöneres Hautbild – und nicht zuletzt das seelische Gleichgewicht stellen wissenschaftlich nachgewiesene Vorteile regelmäßiger Saunagänge dar.
Privatsphäre in der Heimsauna
Der Besuch einer öffentlichen Saunaanlage oder einer Bio-Sauna im exklusiven Spa geht mit vielen Traditionen, Regeln und natürlich einer spezifischen Etikette einher. In der Saunakabine im eigenen Bad stellen Sie selbst Ihre eigenen Regeln auf und genießen die willkommene Stille, Ruhe und Privatsphäre beim Schwitzen.
Nachteile einer Sauna im Bad
Erforderlicher Platzbedarf
Wenn man das neue Zuhause auf dem Reißbrett plant, ist es zumeist kein großes Problem, ein großes Badezimmer samt eigenen Saunabereich zu schaffen. Problematisch wird es, wenn man ein durchschnittliches Badezimmer von etwa 7 qm mit einer Saunakabine aufwerten möchte. Hier gerät man selbst mit Unterstützung eines Interieurexperten ins Straucheln, um Dusche, WC, Badewanne sowie (!) Sauna und Ruhebereich harmonisch zu platzieren.
Technische Herausforderungen
Falls Sie nicht auf das traditionelle Sauna-Feeling mit knisterndem Holz verzichten wollen, braucht es einen eigenen Ausgang für den Schornstein im Bad. Auch eine Starkstromleitung mit 400 Volt lässt sich in manchen Fällen nur mit großem baulichem und finanziellen Aufwand hinter den vollständig gefliesten Wänden verlegen.
Badezimmer-Sauna vom Experten
Als Experte für emotionale Architektur und alltagstaugliche Wellness im eigenen Zuhause greift Ihnen Torsten Müller beim Planen einer Sauna im heimischen Badezimmer gerne unter die Arme. In enger Zusammenarbeit mit führenden Manufakturen, die sich auf maßgefertigte Saunalösungen spezialisiert haben, entstehen individuelle Konzepte für anspruchsvolle Wellnessoasen. Diese Expertise aus Technik und Design begegnet sowohl bautechnischen Problematiken als auch den harmonischen Übergängen zwischen Sanitärelementen und Saunakabine mit derselben Kompetenz.
Setzen Sie sich jetzt gleich unverbindlich mit uns in Verbindung und erfahren Sie, ob eine Sauna auch in Ihrem Badezimmer verwirklicht werden kann.
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Häufige Fragen (FAQ) zur Sauna im Badezimmer
Je nach Manufaktur, Design, Größe und Ausführung variieren die Preise für eine Sauna im Bad enorm. Simple Modelle ohne individualisierende Merkmale beginnen bei etwa 35.000 Euro.
Natürlich ist eine nachträgliche Aufrüstung des Badezimmers mit einer Sauna möglich. Die meisten Anschlüsse sind bereits vorhanden und dank eines individuellen Zugangs lassen sich die maßgeschneiderten Modelle problemlos an die räumlichen Gegebenheiten anpassen.
Um ausreichend Raum zum Wohlfühlen und Pflegen zu haben, sollte das Bad die Größe von zumindest 10 qm aufweisen. Die kleinsten Modelle von Badezimmersaunen benötigen gerade einmal 1,5 qm (beispielsweise InipiB von Duravit). Maßgeschneiderte Heimsaunen nutzen auch komplexe räumliche Gebilde, wie etwa Dachschrägen, um die Wellnessanlagen platzsparend sowie individuell einzurichten.
Da sich die technischen und designorientierten Voraussetzungen einer finnischen Sauna von einer sanften Biosauna unterscheiden, sollte man sich in jedem Fall vorab von einem Spezialisten beraten lassen. Individuelle Maßanfertigungen berücksichtigen dabei sowohl die gegebenen baulichen Gegebenheiten als auch die persönlichen Wünsche an die Wellnessoase.
Je nachdem, welchen Saunaofen man wählt, kommt man in manchen Fällen kaum um bauliche Eingriffe, wie Schornsteine, Starkstromanschlüsse oder Gaszuleitungen, umhin. Um die feuchtigkeitsgeladene Luft aus der Sauna abzuleiten, braucht man ein Fenster oder eine mechanische Belüftungsanlage.
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