Beleuchtung Kunst im modernen Interieur: 7 Tipps für das perfekte Lichtdesign
Beleuchtung Kunst im modernen Interieur: 7 Tipps für das perfekte Lichtdesign
Das Sammeln von Kunst zählt zu den schönsten Hobbies. Denn man tätigt nicht nur eine spannende Wertanlage, sondern hat auch die Gelegenheit sich Tag für Tag an beeindruckenden, ästhetischen und provokanten Gemälden zu erfreuen. Diese bilden einen bedeutenden Bestandteil des Interieurs und setzen einen aufregenden Fokus in den eigenen vier Wänden. Um die Kunst in das richtige Licht zu rücken, ist ein professionelles Lichtdesign der Beleuchtung Kunst unumgänglich.
Obgleich bei wertvollen Kunstwerken ein Experte, wie Torsten Müller, konsultiert werden sollte, um einen perfekten Eindruck Ihrer Wertanlage zu garantieren, können Sie mit den folgenden 7 Tipps für ein perfektes Lichtdesign rund um die Kunst schon einmal einen kleinen Einblick in die Tricks und Kniffe von Lichtdesignern erhalten, die diese bei der Erstellung der exklusiven Konzepte heranziehen.
1. Intime Beleuchtung
Für die Beleuchtung eines Kunstwerks ist es nicht unbedingt notwendig, den gesamten Raum flächendeckend zu bestrahlen. Es reicht durchaus eine Wandleuchte oder einen Projektor auf das Gemälde oder die Skulptur zu richten. Harmonische Kompositionen entstehen mit zusätzlichen an der Wand montierten Leuchten, die zu beiden Seiten des Werkes angebracht werden. Diese Lichtquellen können separat voneinander eingeschaltet werden – erstere für eine detaillierte Betrachtung des Bildes und zweite für die Erschaffung einer gemütlichen Atmosphäre.
2. Leuchtdioden als erste Wahl
Die Gesetzgeber der EU forcieren immer mehr den vollständigen Verzicht auf Glühbirnen und den Umstieg auf LEDs. Neben der unbestrittenen Stromersparnis und Energieeffizienz, geben LEDs ein weitaus weicheres Licht ab und werden im Gegensatz zu den herkömmlichen Leuchtquellen nicht warm. Auf diese Art und Weise schützen Sie Ihre Gemälde vor schädlicher Hitze und Strahlung, wodurch die Lebensdauer derselben verlängert wird.
3. Verzicht auf direktes Sonnenlicht
Ganz gleich ob es sich um kunstvolle Fotos oder um wertvolle Gemälde handelt – Sie müssen auf jeden Fall jeden direkten Kontakt mit Sonnenstrahlen vermeiden. Die Einwirkung von UV-Strahlen führt in weiterer Folge zum Ausbleichen der Farben und der Zerstörung der Substanz.
Der umgekehrte Schluss ist jedoch auch nicht ganz der richtige. Wenn Sie ein Bild zwischen zwei großen Fenstern platzieren, so vermeiden Sie zwar den Kontakt mit schädlichen Strahlen, lassen das Kunstwerk jedoch untergehen, da sich der Blick nicht auf dieses fokussieren kann.
4. Lampen und Spots
Ein Projektor oder Spot erschafft über der Abbildung ein Lichtbündel, während eine langgezogene Lampe das Licht gleichmäßig streut. In manchen Fällen lohnt es sich beide Beleuchtungsvarianten im gewählten Lichtdesign zu berücksichtigen und sich damit an den Lichtkonzepten in Galerien oder Museen zu orientieren. Wandleuchten gliedern sich besser in einen Raum mit hohen Decken ein, während kleine Spots in niedrigeren Räumen einen harmonischeren Eindruck machen.
5. Treu bis in die letzte Nuance
Falls Sie an der falschen Stelle sparen und zu LEDs mit einer niedrigen Qualität greifen, kann es passieren, dass diese ein zu blasses Licht abgeben. In einem modernen Interieur sind Leuchtdioden mit einer Farbtemperatur von 2700K empfehlenswert, die einen niedrigen Farbwiedergabeindex (CRI) von 95 oder höher besitzen. Vor allem die Produkte führender Hersteller können eine gleichmäßige und konstante Beleuchtung jeder einzelnen Diode gewährleisten, die die Farben authentisch belässt und nicht durch ein falsches Licht verfälscht.
6. Richtungsweisendes Lichtdesign
Viele Innenarchitekten bevorzugen eine traditionelle Beleuchtung von oben nach unten, wenn es darum geht, ein Kunstwerk auszuleuchten. Jedoch sollten Sie ruhig offen bleiben für Experimente – denn manchmal können Sie mit einem von unten oder von einer Seite kommendem Licht einen weitaus spannenderen Effekt erreichen. Dies gilt vor allem für Gemälde, deren Lichtfokus nicht von oben oder vorne gesetzt wurde und die montierte Lichtquelle damit der eigentlichen Idee des Künstlers folgt.
7. Stimmungssache
Das wichtigste zum Schluss: Bevor Sie sich an die Auswahl des richtigen Lichtdesigns für Ihre Kunstwerke machen, überlegen Sie, um welche Art von Kunst es sich eigentlich handelt. Während beispielsweise ein Warhol durchaus eine plakative Beleuchtung verträgt, kann ein atmosphärisch-sinnliches Gemälde sanftere Töne vertragen. Ebenso wirken zu stark ausgeleuchtete Bilder wie in einer Verkaufsgalerie und nicht als organischer Bestandteil Ihres Interieurs.
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